Die Hammerschmiede
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Hammerwerke oder Hammerschmieden gibt es in dieser Form nur noch als Museums-Teile, teilweise mit Vorführungen. Nur in ganz wenigen Fällen werden noch heute Hammerschmiedearbeiten auf diese Art für Nutzzwecke durchgeführt. Das Modell hat einen oberen und einen unteren Wasserlauf. Die Überhebung erfolgt mit einem Schöpfwerk. Die Leistung wird noch durch eine Pumpe unterstützt. Das oberschlächtige Wasserrad treibt den Hammer an. Alle weiteren Funktionen werden elektrisch angetrieben, da die Wasserkraft nicht ausreicht.
Oben links ist ein Schmied mit dem Dengeln eine Sense beschäftigt.
Oben rechts zieht ein Reifenschmied einen Eisenreifen auf das Holzrad auf.
Unten rechts bewegt der Schmied das zu schmiedende Eisenstück unter dem Hammer.
Unten links sieht man einen Schmied mit Gesellen im Gegenschlag neben dem Schmiedefeuer.
Modell: LxBxH =120 x 65 x 100 cm Gewicht ca. 100 kg
Dengeln (auch dängeln, tängeln, demmeln, dümmeln, haren oder klopfen) bezeichnet das Schärfen der Schneide einer Sense oder einer Sichel. Dabei wird durch Klopfen mit dem Dengelhammer auf dem Amboss die zu dick gewordene Schneide des Sensenblattes wieder ausgezogen, damit die Sense während der Arbeit auf dem Felde leichter mit dem Wetzstein scharfgehalten werden kann. Das Metall entlang der Schneide wird durch Hämmern zu einer dünnen, scharfen Schneide ausgetrieben. Gedengelt wird auch, um das Materialgefüge des Stahls zu verdichten und so eine längere Standzeit der Schärfe zu erzielen. Das Dengeln lehnt sich der Technik nach an das Schmieden an und bedient sich auch der Schmiedewerkzeuge, nämlich Hammer und Amboss. Mitunter bedient man sich einer kleinen maschinellen Vorrichtung, des Dengelgeschirrs oder Dengelstocks |